In den Urlaub, aber nachhaltig?

 

Urlaubszeit ist die schönste Zeit des Jahres – aber jede Reise, die gemacht wird, ist nicht unbedingt gut für das Klima. Jedem ist klar, dass vor allem bei Flugreisen tonnenweise klimaschädliche Treibhausgase entstehen. In den Urlaub gehen möchten wir aber alle: Wie wir möglichst nachhaltig und umweltfreundlich verreisen, erklären wir in unserem Blogbeitrag.

Was heißt eigentlich nachhaltig verreisen?

Nachhaltig verreisen ist ein weitgefasster Begriff. Denn es gibt viele Möglichkeiten, die Umwelt während einer Reise zu schützen: die Wahl des Reiseziels, des Verkehrsmittels oder auch das klimafreundliche Verhalten vor Ort. Wer beispielsweise eine Flugreise unternimmt, kann trotz der Anreise den Urlaub vor Ort klimafreundlich gestalten. So kann die Region am Urlaubsort mit Bus, Bahn oder Rad erkundet werden. Auch gibt es Car-Sharing Möglichkeiten, die genutzt werden können. Bei der Wahl der Unterkunft kann auf Energiesparmaßnahmen, Ökosiegel und regionale Küche geachtet werden. Nachhaltig zu verreisen heißt vor allem, bewusster zu reisen und auch im Urlaub an die Umwelt zu denken.

Vier Tipps zum nachhaltigen Reisen

Nachhaltige Tourismusangebote nutzen

Bei der Auswahl der Reiseunterkunft sollte darauf geachtet werden, dass diese möglichst nachhaltig ist. Kriterien könnten z. B. sein, ob umweltfreundlich gebaut wurde, erneuerbare Energie zum Einsatz kommt oder die Lebensmittel regional beschafft werden. Eine weitere Möglichkeit sind Bio-Hotels oder Bio-Bauernhöfe, die auch ressourcenschonend wirtschaften. Außerdem gibt es verschiedene etablierte Gütesiegel, welche Reisen im Sinne des nachhaltigen Tourismus kennzeichnen.

Ressourcen in der Unterkunft sparen

So wie zu Hause sollten auch im Urlaub Ressourcen geschont werden. Nachhaltig verreisen heißt also auch, Strom, Wasser und Verpackungsmüll zu sparen. In warmen Ländern gibt es meist eine Klimaanlage oder Ventilatoren, die durchgehend laufen. Wenn es zu heiß ist, sodass es ohne nicht geht, sollten diese beim Verlassen der Räume immer ausgeschaltet werden! Handtücher lassen sich mehrmals verwenden, anstatt sie täglich zu wechseln – gleiches gilt für die Bettwäsche. Unnötiger Verpackungsmüll entstehen durch kleine Probiergrößen, die lieber stehen lassen und dadurch Müll einsparen.

Müll vermeiden, auch im Urlaub

Auch im Urlaub gilt es, den eigenen Müll mitnehmen und nicht liegen zu lassen. Also respektvoll mit der Natur umgehen und so hinterlassen, wie vorgefunden. An vielen Strände wird Müll aus dem Meer angeschwemmt, diesen am besten mitnehmen und in den nächsten Mülleimer schmeißen. Denn kleine CleanUps animieren vielleicht noch mehr Reisende oder Einheimische dazu, Müll aufzusammeln und der Natur so etwas Gutes zu tun.   

Weniger ist mehr

Nicht zu viel einpacken, denn weniger ist mehr. Schweres Gepäck belastet unnötig und sorgt außerdem für einen höheren Treibstoffverbrauch. Je weniger eingepackt wird, desto weniger Emissionen werden beim Transport durch Flugzeug, Bahn oder Bus ausgestoßen. Wenn viele Menschen, weniger mitnehmen, kann dadurch CO2 eingespart werden.

Verreisen und Umweltfolgekosten übernehmen

Neue Länder, Kulturen und Menschen kennenlernen gehört dazu. Wer eine Reise unternimmt, sollte diese möglichst nachhaltig planen und kann auch einen freiwilligen Beitrag für Ausgleichsmaßnahmen leisten und in einen Klimafonds einzahlen. Der Beitrag wird für den Ausbau von erneuerbaren Energien und Klimaschutzprojekten verwendet.