Energiesparen im Frühling

 

Mit dem Frühlingsanfang sind die kurzen, dunklen Wintertage vorbei. Längere Tage mit mehr Tageslicht und wärmeren Temperaturen stimmen uns positiv. Der Frühling macht es uns aber gleichzeitig möglich, mehr Energie einzusparen. Es gibt viele Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu Hause zu senken und die Umwelt zu schonen. Du willst wissen, mit welchen Tipps du auch an schönen Frühlingstagen im Haushalt Energie sparen kannst? Das erfährst du hier:

Heizung herunterdrehen

Der größte Teil der im Haushalt verbrauchten Energie wird für die Heizung benötigt. Hier lässt sich auch am meisten sparen. Im Frühling erwärmt sich das Haus durch die Kraft der Sonne und kühlt tagsüber nicht mehr ab. Die Raumtemperatur kann also gut herabgesenkt werden. Eine Absenkung der Raumtemperatur um 1 Grad spart 6 Prozent Heizenergie. Die benötigte Temperatur wird am Thermostatventil des Heizkörpers eingestellt. Komfortabel ist das bei einem elektronischen Heizkörperthermostat. Es kann programmiert werden und regelt dann die gewünschte Raumtemperatur nach den vorab eingestellten Uhrzeiten. Ein weiterer Energiespartipp: Immer die Türen schließen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen.

Effizient beleuchten

Effiziente Lampen schonen die Geldbörse. Der Wechsel zu LEDs bedeutet in den meisten Anwendungsbereichen deutliche Energieeinsparungen. Es lohnt sich, veraltete Lampen gegen energiesparende Leuchtmittel auszutauschen. Wer Glüh- oder Halogenlampen verwendet, verbraucht fünf- bis sechsmal so viel Strom wie mit LED-Lampen. Wer also auf LED umstellt, spart Energie und in der Regel auch Kosten. Nach dem Austausch alter Leuchtmittel durch sparsamere Modelle lässt sich das Geld nach weniger als zwei Jahren einsparen. Wer das längere Tageslicht nutzt, spart zusätzlich! Sind die Fenster vom winterlichen Staub befreit und geputzt, kommt besonders viel Licht und Wärme ins Haus. Das Licht kann länger ausgeschaltet bleiben und sorgt dadurch ganz von alleine für eine höhere Ersparnis der Energie.

Richtig lüften

Es ist wichtig, die Räume regelmäßig zu lüften und angemessen zu heizen. Richtiges Lüften ist wichtig: Es sollte in der Nacht und in den Morgenstunden, wenn es draußen noch kühl ist, gelüftet werden. Außerdem ist es wichtig, die Fenster ganz zu öffnen, anstatt sie zu kippen. Das Lüftungsverhalten und die Raumluftfeuchtigkeit können mit einem Thermo-Hygrometer gemessen werden. Hier empfiehlt sich eine Luftfeuchte von 40 bis 60 Prozent.

Wäsche draußen aufhängen

Der Wäschetrockner hat bei wärmeren Temperaturen eine Pause verdient. Denn er ist und bleibt ein Energiefresser, wenn das Gerät eingesetzt wird. Wenn möglich, sollte die Wäsche draußen zum Trocknen aufgehängt werden. Das spart Strom und schont die Umwelt. Alternativ kann die Wäsche auch in einem unbeheizten, gut belüftbaren Raum getrocknet werden. Generell sollte überlegt werden, ob den Trockner wirklich benötigt wird, oft reicht es nach dem Schleudern aus, die Wäschestücke auf einen Bügel zu hängen und trocknen zu lassen.

Kühl- und Gefriergeräte abtauen

Passend zum Frühjahrsputz sollte der Kühlschrank und die Gefriertruhe abgetaut werden: Das reduziert den Stromverbrauch. Ein leichter Reifansatz der Kühl- und Gefriergeräte ist ganz normal. Aber um dicke Eisschichten zu vermeiden, sollten Lebensmittel nur verschlossen in den Kühlschrank, sonst geben sie Feuchtigkeit ab und es bildet sich schneller eine Schicht. Außerdem sollte die Gefriertruhe möglichst an einen kühlen Ort, die entstehende Wärme kann dort besser abgegeben werden und dadurch wird weniger Strom verbraucht. Die richtige Umgebungstemperatur zeigt die Klimaklasse auf dem Typenschild des Geräts. Damit die Kühl und Gefriergeräte möglichst wenig Strom wegen einer dicken Eisschicht verbrauchen, sollten sie regelmäßig etwa zweimal im Jahr abgetaut werden.

Geräte entkalken

Wer in Gebieten mit hartem Wasser wohnt, kennt das Problem verkalkter Wasserkocher oder Kaffeemaschinen. Jeder Millimeter Kalkablagerung auf den Heizstäben der Geräte lässt den Stromverbrauch um etwa acht Prozent steigen. Mit den steigenden Temperaturen wird der Wasserkocher wieder weniger gebraucht, die beste Zeit, um diesen mal wieder richtig zu entkalken. Regelmäßiges Entkalken mit Zitronen- oder Essigsäure hilft hier, die Kalkablagerungen richtig zu entfernen und damit Energie einzusparen.

Fahrrad fahren

An schönen Frühlingstagen kann das Fahrrad wieder aus dem Winterquartier. Das Auto stehen lassen und zum Einkaufen oder ins Büro radeln (oder zu Fuß) ist gut für die Gesundheit und natürlich für die Umwelt. Der Rad- und Fußverkehr spart 139 Gramm CO2-Äquivalente pro Personenkilometer. Hochgerechnet an einem Beispiel sparen Berufspendler*innen bei einer Strecke von fünf Kilometer rund 310 kg CO2-Emissionen pro Jahr.